Themenblock 3

Ganz schön verspätet versuche ich mich nun daran, den letzten Themenblock zu rekonstruieren und reflektieren. Das fällt mir gar nicht so leicht, da ich mich die letzten zwei Wochen so gut wie kaum mit dem SOOC beschäftigt habe. Ich möchte mich auch gar nicht raus reden, dass ich keine Zeit hatte, denn die haben wir doch alle nicht. In den ein oder anderen Blog von meinen mit-SOOCern habe ich mal reingelesen, selbst allerdings noch keins von den vielen neu kennengelernten Learning-Tools ausprobiert.

Im Bereich E-Learning gibt es so viel zu entdecken und auszuprobieren, sodass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ganz schmackhaft erscheint mir neben dem Open Knowledgeworker, welchen Jenny Weber von Chemmedia am 10.12. in einer Live-Session sehr anschaulich und interessant vorgestellt hat, Diigo – ein “multi-tool for knowledge management” wies es auf der Startseite beschrieben wird. Man kann damit Lesezeichen für Webseiten setzen – nichts neues, ich weiß, aber außerdem besteht die Möglichkeit, diese Texte zu markieren, Kommentare daneben zu schreiben und das ganze auf seinem eigenen Diigo-Account zu speichern. Klingt toll, schließlich muss man dann nicht mehr hunderttausend Seiten ausdrucken und Textmarker und Bleistift rauskramen, sondern kann das Ganze ganz unkompliziert online machen. Bloggerin Ejuba scheint sehr begeistert und schreibt: “Das soll hier keine billige Werbung werden, aber Diigo hat mich überzeugt. […] Eine tolle Erfindung”. Auch Rainer Reitz von Computerwoche empfiehlt Diigo mit folgenden Worten: “Diigo eignet sich ideal für die beiläufige Erfassung und Kommentierung von relevanten Textbausteinen, die im Anschluss ausgewertet und zum Beispiel für einen Bericht zusammengefasst werden sollen”. Überall wird die einfache Handhabung und Nützlichkeit gelobt. Vor allem Studenten profitieren von diesem Tool stark, da Texte wie bereits erwähnt nicht mehr ausgedruckt werden müssen, um mit ihnen zu arbeiten. Das spart eine Menge Papier und Druckerpatrone. Ein weiterer Pluspunkt für Diigo ist die Vernetzung. Personen könne sich verlinken und gemeinsam Texte bearbeiten und diskutieren
Kritische Stimmen zu Diigo werden kaum laut. Bloggerin Ejuba stört es lediglich, die Seite nicht nochmals samt aller gesetzten Highlights aufrufen zu können und auf der Website netzwelt.de wird angemerkt, dass das Tool nur in englischer Sprache verfügbar ist. Das muss nicht zwingend ein Nachteil sein, da in der heutigen Zeit viele Leute gut englisch sprechen. Doch wird es gewissen Personengruppen somit dennoch erschwert, das Tool zu nutzen. Ich denke dabei an meine Mutter, die als Lehrerin auch viel mit Texten im Internet arbeiten muss, deren englisch jedoch leider nicht das beste ist.

In dem folgenden Video ist sehr schön erklärt, wie Diigo funktioniert und was es alles kann:

 

Weitere interessante E-Learning Tools wären Wunderlist oder Storify.

Fazit

Ich denke, dass sich das Nutzen von E-Learning Tools in Zukunft sehr gut durchsetzen wird. Es stellt eine interessante und zeitgemäße Ergänzung zum Schulunterricht dar und kann viele Dinge erleichtern. Lerninhalte können anschaulich(er) dargestellt werden und das Arbeiten in der Gruppe wird gefördert.

Auf der Seite diepresse.com ist zu lesen:

“Trotz der Euphorie rund um technische Innovationen ist es entscheidend, das Lernen und nicht die Technologie in den Vordergrund zu stellen“, betont Nagl [Landesschuldirektor in Österreich]. Technologie könne immer nur als ein Werkzeug verstanden werden und dürfe den Lernprozess nicht dominieren, sondern müsse ihn verbessern.

Ich denke, das Lernen zu verbessern bekommt z.B. Diigo sehr gut hin. Diigo ist kein Tool, welches Lerninhalte bereitstellt, sondern diese hilft besser zu organisieren. Durch die einfache Handhabung wird sichergestellt, dass der Lernfokus nicht auf der Bedienung des Tools liegt, sondern rein auf den Inhalten der Webseiten. Somit weist Diigo den Anspruch von sich, den lernprozess zu dominieren.

Nun ist meine Reflexion zum letzten Themenblock viel mehr eine Reflexion über Diigo geworden. Klar ist für mich: spätestens bei der nächsten Hausarbeit bzw. beim nächsten Referat werde ich Diigo nutzen. Die vielen positiven Meinungen haben mich stark überzeugt und da ich auch Student bin, möchte natürlich auch Papier und Druckerpatrone sparen 😉

One thought on “Themenblock 3

  1. Ich habe Diigo als Browser-Plugin im Chrome und finde es toll. Neben dem “anmalen” von Seiten, kann man sie vor allem verschlagworten und in Listen speichern. “Du hast wohl zu allem einen Comic” meinte mal eine Kollgin — klar, weil ich sie ordentlich verschlagworte. Eine Favoritenliste würde da nicht mehr ausreichen. ABER der Nachteil an Diigo ist, dass es dazu (noch) keine App gibt 😦

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